Hannover Messe 22.-26. April 2024

#HM24: Nachhaltige Innovationen schaffen, die Umwelt entlasten? - Mit Leichtigkeit!

Smarte Leichtbauweisen und -materialien senken das Gewicht von Elektrofahr-zeugen und erhöhen die Reichweite der Batterien, bei Antrieben auf Basis fossiler Energieträger sorgen sie für eine Reduktion der Treibhausgasemis-sionen. Für den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft werden nicht nur Elektroly-seure in großem Maßstab gebraucht sondern auch leichte und zugleich hochbelastbare Wasserstofftanks. Bis zu 120 Meter lange Rotorblätter für Windenergieanlagen der nächsten Generation, erforderlich für den Ausbau der Windenergie, können nur mit hochleistungsfähigen Leichtbaumaterialien realisiert werden. - Als Schlüsseltechnologie für die Transformation der Wirtschaft hin zu einer klimaneutralen Industrie, für mehr Klimaschutz und Ressourcenschonung haben nachhaltige Leichtbaukonzepte eine immense Breitenwirkung in zahlreichen Branchen, insbesondere in den Zulieferindustrien.

© Fraunhofer-Verbund Materials
Ganzheitlich verstanden und bearbeitet wird hybrider Systemleichtbau zum wirksamen Schlüssel für Nachhaltigkeit

Teile des städtischen Verkehrs in die Luft zu verlagern, ist längst kein Zukunftstraum mehr. Im Fraunhofer-Leitprojekt ALBACOPTER® entwickeln sechs Fraunhofer-Institute ein besonders leichtes, nachhaltiges und aerodynamisch günstiges Drohnenkonzept, das Senkrechtstart- und Gleitflugfähigkeit verbindet und für Versuchsflüge zugelassen werden soll. Auf der Hannover Messe zeigen Vertreter der beteiligten Fraunhofer-Institute Konstruktionsmodelle und Entwicklungen aus Materialtechnik und Fertigung.

Verschleißende Bremsscheiben sind nicht nur ärgerlich, weil sie teure Werkstattbesuche verursachen. Der entstehende Feinstaub schadet nachweislich unserer Umwelt. Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung IFAM in Dresden entwickelt verschleißfreie Bremsscheiben aus keramikverstärkten Leichtmetall-Verbund-werkstoffen, die nicht nur Gewicht sparen, sondern auch über die Fahrzeuglebensdauer kaum Mehrkosten verursachen.

Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT aus Pfinztal stellt eine im Rahmen des Projektes PassEnger des EUREKA Networks entwickelte Sitzlehnenstruktur vor. In dem innovativen Ansatz werden unterschiedliche Materialmorphologien eines einzigen Grundwerkstoff, in diesem Fall Polyamid, kombiniert. In Form von Fasern, Schaum und Kompaktmaterial trägt diese Kombination sowohl zur Anhebung des Leichtbaupotentials als auch zu einer verbesserten Kreislauffähigkeit des Produkts bei.

Mit dem Deckensystemmodul für die Modernisierung von Zwischendecken in Gebäu-den zeigen Forschende des Fraunhofer-Institut für Holzforschung WKI eine ökologische Möglichkeit der Altbausanierung auf. Mit den vorgefertigten Kleintafeln in modularer Bauweise sind Sanierungen in Zukunft einfacher und schneller durchzuführen. Durch die Verwendung von Holzwerkstoffen weisen die Kleintafeln ein geringes Eigengewicht auf, wodurch sich ein Vorteil in der späteren Anwendung ergibt.

Diese und weitere Lösungsangebote zeigt der Fraunhofer-Verbund Materials auf der HANNOVER MESSE, Fraunhofer-Gemeinschaftsstand Halle 2, Stand B24.